Viele Kinder in Burkina Faso starten ihr Leben mit leerem Magen. Ihre Mütter haben oft nichts, was sie ihren Kleinsten geben können. Es drohen Untergewicht, Entwicklungsstörungen und lebensgefährliche Mangelernährung. Unser Projekt hilft mit nahrhaftem Brei, Aufklärung und dem Aufbau nachhaltiger Selbstversorgung.
Fast jedes zehnte Kind in Burkina Faso ist akut unterernährt. Dank Ihrer Hilfe können wir handeln...
Viele Kinder in Burkina Faso starten ihr Leben mit leerem Magen. Ihre Mütter haben oft nichts, was sie ihren Kleinsten geben können. Es drohen Untergewicht, Entwicklungsstörungen und lebensgefährliche Mangelernährung. Unser Projekt hilft mit nahrhaftem Brei, Aufklärung und dem Aufbau nachhaltiger Selbstversorgung.
Fast jedes zehnte Kind in Burkina Faso ist akut unterernährt. Dank Ihrer Hilfe können wir handeln...
In Burkina Faso leiden viele Kinder an Mangelernährung, oft schon im ersten Lebensjahr. Besonders kritisch ist die Zeit zwischen dem sechsten und 23. Lebensmonat, wenn zusätzlich zur Muttermilch nahrhafter Brei nötig wäre. Doch in vielen Familien fehlt es an allem: an Nahrung, an Wissen und an sicheren Strukturen.
Seit über zehn Jahren engagieren wir uns gemeinsam mit unserer Partnerorganisation HOPE’87 für genau diese Kinder. Wir versorgen sie mit lokal produziertem Kindermehl, schulen ihre Mütter und stärken die Gemeinden. Dabei verbinden wir unmittelbare Hilfe mit langfristigem Aufbau: Frauen lernen, den Brei selbst herzustellen. Gesundheitshelferinnen begleiten die Familien. So wächst aus akuter Unterstützung schrittweise die Fähigkeit zur Selbstversorgung.
Das Projekt hilft dort, wo Ernährung fehlt und die Gefahr am grössten ist: Bei kleinen Kindern in armen Familien. Es geht um rasche Hilfe und um dauerhafte Ernährungssicherheit.
In den ersten Lebensmonaten wächst der Körper rasant: Das Gehirn entwickelt sich, Organe reifen, Muskeln und Knochen nehmen Form an. Damit diese Entwicklung gelingt, braucht ein Kind täglich genügend Nährstoffe.
Fehlen Energie, Eiweiss oder wichtige Vitamine, hat das schwerwiegende Folgen. Das Immunsystem wird geschwächt, Infektionen treten häufiger auf, das Wachstum verlangsamt sich. Auch die geistige Entwicklung kann dauerhaft beeinträchtigt sein.
Besonders gefährdet sind Kinder zwischen sechs und 23 Monaten. Sie benötigen besondere Aufmerksamkeit. Doch gerade in dieser sensiblen Phase fehlt es in Burkina Faso oft an allem.
Das Projekt hat zum Ziel, mangelernährte Kinder in Burkina Faso frühzeitig zu erkennen, wirksam zu versorgen und ihre Familien darin zu stärken, die Ernährung künftig selbst sicherzustellen.
Trotz Armut, Hunger und Unsicherheit soll so die gesunde Entwicklung von Kleinkindern ermöglicht werden. Um das zu erreichen, greifen verschiedene Massnahmen ineinander. Sie helfen den Menschen vor Ort, von der akuten Versorgung bis zum nachhaltigen Aufbau lokaler Strukturen.
Wir fokussieren uns auf Kinder zwischen sechs und 23 Monaten. Das ist die Gruppe, die am stärksten von Mangelernährung bedroht ist. Durch unser Projekt erhalten sie regelmässig angereicherten Brei aus lokalen Zutaten. Dieser ist auf ihre Bedürfnisse abgestimmt und liefert Energie, Eiweiß und viele wichtige Mikronährstoffe.
Ein wichtiger Teil des Projekts ist die frühzeitige Erkennung von akuter Mangelernährung. Dafür werden regelmässig Screenings durchgeführt, z. B. durch Messen des Oberarmumfangs mit einem sogenannten MUAC-Band. Damit lässt sich feststellen, ob ein Kind leicht, schwer oder lebensbedrohlich unterernährt ist.
Stark betroffene Kinder werden umgehend an die nächstgelegenen Gesundheitsstationen überwiesen. Oft ist schnelles Handeln entscheidend. In mehreren Fällen konnte durch die Hilfe unseres Projekts das Leben von Kindern gerettet werden.
Die Mütter der Kinder stehen im Mittelpunkt des Projekts. Sie erhalten einfache, praxisnahe Schulungen zur Ernährung, Hygiene und Erkennung von Warnzeichen. Gleichzeitig werden sie von lokalen Gesundheitshelferinnen begleitet, die regelmässige Vorsorgeuntersuchungen durchführen und bei Bedarf an die Gesundheitszentren vor Ort weitervermitteln.
So entsteht ein verlässliches Netzwerk aus Wissen, Betreuung und medizinischer Anbindung. Diese Entwicklung passiert direkt in den Dörfern, gemeinsam mit den ansässigen Müttern und ihren Familien.
Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, die Versorgung vor Ort zu verankern. Dafür wurden Frauenkooperativen ausgestattet und geschult, um Kindermehl selbst herzustellen. Sie arbeiten mit lokalen Getreidesorten, nahrhaften Hülsenfrüchten und gesunden Ölsaaten.
Die lokale Produktion der Kindernahrung stärkt nicht nur die Rolle berufstätiger Frauen, sondern macht das Projekt unabhängiger von externer Hilfe.
Unser Ziel ist nicht nur die kurzfristige Versorgung, sondern eine langfristige Verbesserung der Lebensbedingungen. Deshalb sind alle Massnahmen darauf ausgerichtet, dass Hilfe vor Ort weiterwirkt. Sie soll sich auch langfristig und ohne externe Unterstützung weiterentwickeln.
Frauen stärken, Versorgung sichern
Frauen spielen bei der Versorgung der Kleinsten eine Schlüsselrolle. Sie werden nicht nur geschult, sondern in die lokale Mehlproduktion eingebunden. Sie sind Produzentinnen, aber auch wichtige Multiplikatorinnen, die ihr Wissen in den Dörfern weitergeben, Schulungen organisieren und Verantwortung übernehmen.
Die Entwicklung der Kinder langfristig verbessern
Kinder, die in der kritischen frühen Lebensphase ausreichend versorgt werden, entwickeln sich gesünder. Nahrung ist wichtig für Körper und Geist. Durch das Projekt legen wir den Grundstein für bessere Bildungschancen und stärkere Resilienz in der gesamten Gemeinde.
Gemeinden befähigen, selbst zu handeln
Das Projekt arbeitet eng mit lokalen Gesundheitsdiensten, Frauenkooperativen und Gemeindeverwaltungen zusammen. Dieses Netzwerk aus Wissen, Praxis und Vertrauen sorgt dafür, dass die Strukturen erhalten bleiben, auch wenn unsere Hilfe einmal enden wird.
Das Projekt wirkt nicht nur kurzfristig, sondern über Jahre hinweg. Seit Beginn unserer Arbeit wurden über 2'000 Kinder mit nahrhaftem Brei versorgt. Viele von ihnen litten unter akuter oder drohender Mangelernährung. Einige von ihnen hätten ohne Hilfe nicht überlebt.
Im Jahr 2023 konnten durch gezielte Maßnahmen 17 schwer mangelernährte Babys gerettet werden.
Parallel dazu wurden mehr als 1'500 Mütter geschult, viele davon mehrfach. Sie bereiten heute nahrhafte Breie aus lokalen Zutaten zu, geben ihr Wissen weiter und versorgen ihre Kinder sicherer als je zuvor. Was als akute Hilfe begann, hat sich in vielen Regionen zu einer tragfähigen Struktur entwickelt.
Langfristig soll das Projekt auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Das Wissen ist da, das Konzept bewährt und der Bedarf bleibt gross.
Mit Ihrer Hilfe erhalten Kleinkinder in Burkina Faso nährstoffreichen Brei, bevor es zu spät ist. Ihre Mütter lernen, wie sie diesen selbst herstellen können. Sie versorgen sich mit lokalen Zutaten und einfachen Mitteln. So bekommen Frauen die Chance, durch kleine Kooperativen eigenes Einkommen zu erwirtschaften.
Jede Unterstützung für dieses Projekt schützt Kinder in akuten Hungersituationen. Durch Ihre Spenden schaffen Sie langfristige Strukturen, die Hunger in Zukunft verhindern können.
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